eLABZ geht in die heiße Phase
Elektronischer Datenaustausch zwischen Dentallaboren und Zahnarztpraxen
Die KZBV und der GKV-Spitzenverband haben in Zusammenarbeit mit dem Verband deutscher Dentalsoftware-Unternehmen (VDDS) die Basis für den digitalen Austausch von Aufträgen und Rechnungen zwischen Zahnarztpraxen und gewerblichen Laboren geschaffen.
Das Projekt unterstreicht die enge Zusammenarbeit der beteiligten Unternehmen mit den Branchenverbänden.
Sicher und effizient vernetzt
In einer Presseerklärung des Verbands Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI), der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und des VDDS hieß es bereits im Februar 2024, dass der VDZI in Zusammenarbeit mit dem VDDS und der KZBV intensiv an diesem Modul arbeitet, um aus dem gesetzlichen Anspruch auch einen Mehrwert für Dentallabore, Zahnarztschaft und Patienten zu schaffen.
Der VDDS hat dabei als Experte für die Entwicklung und Verbreitung digitaler Schnittstellen im Dentalbereich agiert, um sicherzustellen, dass die neue Anwendung schnell Akzeptanz und Verbreitung findet. Die KZBV lieferte den fachlichen Input. Der VDZI tritt für die Anforderungen aus Sicht der Zahntechniklabore ein. Auf der diesjährigen IDS wurde das eLABZ-Modul bereits von einigen VDDS-Mitgliedern vorgestellt. Mit der Spezifikation auf Basis der kürzlich zwischen dem VDZI und dem GKV-Spitzenverband (GKV-SV) vereinbarten Anforderungen für den elektronischen Datenaustausch gemäß SGB V werden Zahnarztpraxen und Dentallabore künftig effizient, einfach und standardisiert vernetzt.
Erste Labore noch im dritten Quartal angeschlossen
Im Rahmen des geplanten bundesweiten Roll-outs sollen sich die ersten Dentallabore ab dem dritten Quartal 2025 an die TI anschließen können. Voraussetzung hierfür sind neben der notwendigen Hardware und Software (KIM) die elektronische Berufsausweise (eBA) sowie die SMC-B-Karte, die über die Handwerkskammer beantragt und im nächsten Schritt bei einem Dienstleister des Vertrauens bestellt werden können.
Fördermöglichkeiten
Dentallabore können von den Fördermöglichkeiten profitieren. Es sind Zuschüsse von ca. 200 EUR vorgesehen. Wenn alle Komponenten bestellt und installiert sind, kann die Rückvergütung direkt mit der TI-Förderstelle abgerechnet werden.
Bis zum geplanten bundesweiten Roll-out Ende 2025 und den Folgejahren werden die Erfahrungen aus dem eLABZ-Pilotbetrieb mit interessierten Praxen und Laboren ausgetauscht und flächendeckend eingeführt.

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Verband Deutscher Dental-Software Unternehmen e.V.